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Massengrab Mittelmeer – Erfahrungsbericht einer LifeBoat-Aktivistin

Fotovortrag und Diskussion mit Birgit Mücke
01/08/2017
Salon des Amateurs | Bar in der Kunsthalle
Grabbeplatz 4 | 40213 Düsseldorf
Kein Eintritt
01/08/2017

Massengrab Mittelmeer – Erfahrungsbericht einer LifeBoat-Aktivistin
Rund um das Mittelmeer erlebt Europa in den letzten Jahren eine anhaltend große humanitäre Katastrophe. Jährlich lassen tausende Menschen – Männer, Frauen und Kinder – ihr Leben bei dem Versuch mit extrem seeuntauglichen Booten zu fliehen.Sie ertrinken oft in Sichtweite zum rettenden Ufer. Wenn die Wetterbedingungen es zulassen, verlassen täglich 1.000 bis 5.000 Menschen unter schwierigsten Bedingungen in überfüllten und seeuntüchtigen Booten die libysche Küste. Die Route führt auf das offene Meer. Die Distanz von ca. 250 Seemeilen (ca. 450 km) kann von den Booten aus eigener Kraft nicht bewältigt werden. Wer nicht auf See gerettet wird, „verschwindet“ – verdurstet, gekentert, ertrunken. Im Jahr 2016 starben laut UN-Flüchtlingshilfswerks (UNHCR) über 5000 Menschen im Mittelmeer. Nur die zivilen Seenotretter verhindern, dass es noch viele Tausende mehr sind. Das Projekt „LifeBoat“ ist die Initiative einer Handvoll erfahrener See- und Rettungsleute und engagierter Privatpersonen. Die gemeinnützige Organisation betreibt den ehemaligen Seenotkreuzer ‚Minden‘ und ist gemeinsam mit MOAS, Sea Watch und Ärzte ohne Grenzen im Seegebiet vor Libyen im Einsatz zur Rettung von Bootsflüchtlingen. Die gemeinsame Basis der Hilfsorganisationen ist Valletta auf Malta.

Birgit Mücke nahm an einer LifeBoat-Rettungsmission teil und berichtet in einem halbstündigen Fotovortag von ihren Erfahrungen.